Das NeuroAffective Relational Model™ (NARM) ist eine somatisch orientierte Therapie zur Behandlung von Bindungs-, Beziehungs- und Entwicklungstraumata, indem es mit
den Bindungsmustern arbeitet, die lebenslange Symptome und zwischenmenschliche Schwierigkeiten verursachen. Diese frühen, unbewussten Bindungsmuster wirken sich tief auf unsere Identität, unsere
Gefühle, unsere Physiologie, unser Verhalten und unsere Beziehungen aus.
NARM ist eine achtsamkeitsbasierte klinische Methode, zumal sie auf einem phänomenologischen Ansatz beruht (ausgerichtet aufs Hier-und-Jetzt), der sich mit der
Identität und dem Bewusstsein des Selbst befasst - mit dem, was wir hinter unseren (Beziehungs-) Mustern wirklich sind. Dabei spielt die Auswirkung von negativen Selbstbildern und deren Einfluss
auf die Dysregulation unseres Nervensystems eine zentrale Rolle.Anhand somatischer Achtsamkeit und der
Identifikation von dysfunktionalen Überzeugungen, können Blockaden von Scham- und Schuldgefühlen, sowie chronische Übererregungsmuster in unserem Körper nach und nach erkannt und befreit
werden.
Das NARM Modell legt den Schwerpunkt darauf, Klienten dabei zu helfen, eine Verbindung zu den Teilen des Selbst herzustellen, die organisiert, kohärent und
funktional sind (ressourcenorientiert). Es hilft, die desorganisierten und dysfunktionalen Teile des Selbst ins Bewusstsein zu bringen und zu organisieren, ohne die regressiven, dysfunktionalen
Elemente zum Hauptthema der Therapie zu machen.