Die Achtsamkeitspraxis im Alltag ist ein sehr wertvolles Tool, denn das Ausmass an Veränderung wird hauptsächlich
von der eigenen Fähigkeit zu Achtsamkeit und Selbstmitgefühl bestimmt und getragen.
Achtsamkeit lehrt uns, unsere Gedanken, Gefühle und Erfahrungen bewusst wahrzunehmen und diese aus Distanz zu beobachten. Dieses bewusste
Beobachten öffnet den Raum für Klarheit und für neue, selbst gewählte Reaktionen. Z.B. können wir lernen unseren Ängsten mit Liebe und Mitgefühl anstatt mit
noch mehr Angst, Frust oder Selbstkritik zu begegnen. Wählen und kultivieren wir Selbstmitgefühl, gibt uns dies die Kraft, Dinge als das zu erkennen was sie sind.
Anstatt uns in Kontraktion, Reaktivität oder Negativität zu verlieren, lassen wir uns das zukommen, was wir in einem herausfordernden Moment am meisten brauchen: Zuwendung, Verständnis und
Mitgefühl. Schenken wir uns liebevolle Aufmerksamkeit, stärken wir unsere Resilienz und erlauben den Selbstheilungskräften ihre Arbeit zu tun.
Durch die Grundhaltung der Achtsamkeit und des (Selbst-) Mitgefühls kann sich ein wacher Raum entfalten, der ein klares und tiefes Sehen
möglich macht. Kultivieren wir diese friedvolle Haltung uns selber gegenüber, hilft uns das dabei Vertrauen und Frieden auch im Angesicht
von Schwierigkeiten und grossen Herausforderungen zu spüren.